Barcelona - Superstar Lionel Messi hat dem FC Barcelona den spanischen Supercup gesichert. Der argentinische Weltfußballer war im Rückspiel beim 3:2 (2:1) gegen Rekordmeister Real Madrid im Estadio Camp Nou zweifacher Torschütze (44./88.) für die Gastgeber. Das dritte Tor der Katalanen erzielte Andres Iniesta (14.). Im Hinspiel hatten sich beide Teams 2:2 getrennt.

Für die Madrilenen waren Cristiano Ronaldo (19.) und Karim Benzema (82.) erfolgreich. In der hektischen Nachspielzeit gab es drei Rote Karten für den deutschen Nationalspieler Mesut Özil und seinen Real-Teamkollegen Marcelo sowie für den spanischen Welt- und Europameister David Villa aufseiten von Barca.

Barca tat sich zu Beginn gegen die aggressiv-offensiv auftretenden Madrilenen schwer und kam nur langsam in die Gänge. Real spielte munter mit, bis Messi an der Mittellinie die königliche Abwehr zu Statisten degradierte und Andres Inesta allein auf die Reise Richtung "San Iker" schickte. Der immer blasse Katalane schloss den exquisten Konter mit einem eiskalten Schupfer, vorbei am herauseilenden Real-Goalie Casillas, ab.

Real hatte an dem wunderbaren Ei ein wenig zu knabbern, schaffte aber nach einer Ecke noch vor der Pause den Ausgleich. Cristiano Ronaldo war nach einem Querschläger von Benzema am richtigen Ort zur Stelle.

Noch vor der Pause kam jedoch erneut die kalte Dusche für das Ballett aus Madrid. Messi leitet mit der Brust zu Pique weiter, der ferserlt zurück, ein Haken um Casillas und die neuerliche Führung für Barca war perfekt. Real bemühte sich nach der Halbzeit redlich, wirklich zwingendes brachte die Mourinho-Truppe nicht auf den Rasen, bis in der 82. Minute Karim Benzema unverhofft nach einem Gestocher im Strafraum den Ausgleich erzielte.

Verlängerung stand im Raum, doch wie so oft in den letzten Clásico hatte Barcelona eine Antwort. Eine schnelle Kombination am rechten Flügel, Messi schickte Adriano ins Loch, der flankte zurück zum kleinen Argentinier, Volley, und die Kugel flog Casillas im euphorisierten Camp Nou um die Ohren. Real hatte nur noch Brutalität in Form einer bösen Attacke von Marcelo an dem spät eingewechselten Fabregas entgegenzusetzen. Es folgte Rudel-Bildung und das farbenfrohe Kartenspiel, kurz danach war Schluss. (lesa/sid)