Wien - Die börsenotierte Wiener Sanochemia Pharmazeutika AG hat im dritten Quartal ihres Geschäftsjahrs 2010/11 einen Teil ihres in den ersten sechs Monaten erwirtschafteten Gewinns wieder verloren, dennoch blieb das Unternehmen über neun Monate gerechnet in der Gewinnzone. Nach Abzug der Steuern bleibt ein Gewinn von 11.000 Euro, während im gleichen Zeitraum des Vorjahres noch ein Verlust von 328.000 Euro verbucht werden musste.

Das EBIT belief sich in neun Monaten auf 874.000 Euro (Vorjahr: 340.000 Euro), wie das Unternehmen mitteilte. Nach sechs Monaten hatte das EBIT noch 1,5 Mio. Euro betragen. Das Ergebnis vor Steuern drehte gegenüber dem Vorjahr auf 122.000 Euro ins Plus (nach -270.000 Euro).

Die Umsatzerlöse stiegen um ein Zehntel auf knapp 23 Mio. Euro, dies spiegle aber wegen des volatilen dritten Quartals nicht die gute Auftragslage des laufenden Geschäftsjahres wider, heißt es in der Mitteilung. Die teilweise auch durch politische Unruhen verursachten schleppenden Zahlungen einiger Märkte hätten zu kurzfristigen Lieferstopps geführt und würden erst im vierten Quartal den erwarteten Umsatz- und Ergebnisbeitrag bringen, heißt es. Für das Gesamtjahr wir das Umsatzziel von 33 Mio. Euro bestätigt, der Vorstand rechnet mit einem Jahresgewinn.

Die Finanzverbindlichkeiten wurden auf 7,63 Mio. Euro abgebaut (30.9. 2010: 10,27 Mio. Euro). Andererseits hat der vorläufige Kaufpreis für den Erwerb des Wiener Veterinärpharma-Unternehmens Alvetra mit ca. 5 Mio. Euro die kurzfristigen Schulden auf 18,15 Mio. Euro erhöht. Der Cashflow aus der Geschäftstätigkeit war mit 1,235 Mio. Euro positiv. Gleichzeitig wurden 1,8 Mio. Euro investiert. Die Eigenkapitalquote beträgt 64 Prozent, die liquiden Mittel werden mit 1,373 Mio. Euro beziffert. (APA)