Seit rund einer Woche verpixtelt die deutsche "taz" Werbung auf Sportbildern. Mit der zweiwöchigen Aktion, soll gezeigt werden "wie allgegenwärtig und aufsässig die Werbung im Sport ist". Markus Völker im taz-Hausblog: "Nach diesen zwei Wochen wollen wir dann möglichst jene Fotos aussuchen, die viel Sport zeigen und wenig Sponsoren. Immer wird das nicht gelingen. In diesen Fällen werden wir dann weiterhin zum Mittel der Unkenntlichmachung greifen."

"An unserer Aktion scheiden sich offenbar die Geister: Entweder man findet sie gut oder total daneben", resümiert Völker in wuv.de nach dem ersten logofreien Bundesliga-Wochenende. Zu Reaktionen der Interessenvertretungen der Werbewirtschaft und der Sportsponsoren sagt er: "Manche finden es wohl ungeheuerlich, dass eine Zeitung aus der Verwertungskette ausschert und sagt: Wir sind nicht mehr bereit, eure Werbebotschaft auf Trikots und Werbebanden zu verbreiten. Dazu noch unentgeltlich". (red)