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Eine zerstörte Windschutzscheibe eines Autos in Ashdod.

Foto: Ariel Schalit/AP/dapd

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Ein Palästinenser bringt eine verletzte Frau ins Al-Shifa Krankenhaus in Gaza-Stadt.

Foto: Reuters

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Zerstörtes Gaza-Stadt.

Foto: Hatem Moussa/AP/dapd

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Eine Sicherheitskraft der Hamas vor einem zerstörten Gebäude in Gaza-Stadt.

Foto: EPA/MOHAMMED SABER

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Leuchtfeuer der Israeli Defense Forces (IDF) über Eilat.

Foto: REUTERS/Amir Cohen

Tel Aviv/Gaza/Ramallah/Kairo – Nach dem schwersten Terrorangriff in Israel seit drei Jahren gab es am Freitag neuerliche Angriffe auf Israel. Am Vormittag trafen zehn Raketen aus dem Gazastreifen Südisrael, laut Angaben der israelischen Behörden wurden sechs Menschen verletzt. Zuvor hatte Israels Luftwaffe in der Nacht auf Freitag Ziele im Gazastreifen bombardiert und dabei laut palästinensischen Angaben sieben Menschen getötet und 18 verletzt.

Die Raketenangriffe auf israelische Ziele sollen hauptsächlich unbewohnte Gegenden getroffen haben. Zwei Raketen sollen jedoch laut israelischen Angaben in der Stadt Ashdod eine Synagoge und eine Schule beschädigt haben. Die israelischen Attacken auf den Gazastreifen trafen laut Angaben der radikalislamischen Hamas drei Militärposten, zudem soll ein Kraftwerk beschädigt worden sein. Dies habe zwischenzeitlich zu Stromausfällen in Gaza geführt.

Am Tag zuvor hatten Extremisten im Süden Israels nahe der ägyptischen Grenze bei einer Serie von Anschlägen auf Reisebusse, Autos und Armeefahrzeuge acht Israelis getötet und dreißig weitere verletzt. Bei einer großangelegten Suchaktion tötete die israelische Armee zumindest sieben der Angreifer bei einem Großeinsatz im Grenzgebiet. Mehrere weitere Terroristen dürften jedoch entflohen sein, berichtet die Zeitung "Haaretz". Laut ägyptischen Angaben sollen bei dem israelischen Einsatz an der Grenze drei ägyptische Sicherheitskräfte getötet worden sein.

Ein ungenannter israelischer Regierungsbeamter beschuldigte nach den Attacken gegenüber Journalisten die ägyptischen Behörden, nach dem Umsturz in Kairo zu Beginn des Jahres die Kontrolle über die Halbinsel Sinai zu verlieren. Die Attacke führe nun hoffentlich dazu, dass die Ägypter ihre "Souveränität über den Sinai effektiver" ausübten, sagte der Offizielle. Die israelischen Sicherheitskräfte sehen das palästinensische "Volkswiderstandskomitee" als Drahtzieher hinter den Attacken. Das Komitee handelt oft unabhängig von der im Gazastreifen regierenden Hamas. Bei der Anschlagsserie handelte sich um den schwersten Terroranschlag in Israel seit März 2008. Damals tötete ein arabischer Attentäter acht Studenten einer jüdischen Religionsschule in Jerusalem.

Der Jüdische Weltkongress rief die internationale Gemeinschaft angesichts der Anschläge dazu auf, den geplanten Antrag der Palästinenser auf Aufnahme in die Vereinten Nationen nicht zu unterstützen. "Statt den Friedensprozess durch Unterstützung des einseitigen Schritts der palästinensischen Autonomiebehörde zum Entgleisen zu bringen (...) sollten die Vereinten Nationen einen Plan zur Beendigung von Gewalt, Fanatismus und Terrorismus in der Region ausarbeiten", forderte Generalsekretär Dan Diker.

Der palästinensische Präsident Mahmoud Abbas will jedoch nicht länger warten und im September seinen Antrag in New York stellen. Daran hätten auch die Anschläge im Süden Israels nichts geändert, hieß es in palästinensischen Kreisen in Ramallah. (APA/Reuters)

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