Wien - Die Ferien neigen sich dem Ende zu, das neue Schuljahr steht vor der Tür. Schon vor Schulbeginn machen sich bei vielen Kindern und Jugendlichen Leistungsdruck und Prüfungsangst breit. Kommen dann noch schlechte Essgewohnheiten dazu, sind Reizbarkeit, Konzentrationsstörungen und Übergewicht die häufigsten Folgen.

„Der Zusammenhang zwischen Ernährung und Konzentrationsfähigkeit wird oftmals unterschätzt. Wenn Kinder in der Schule ihr Bestes geben sollen, spielt neben ausreichend Schlaf und Bewegung auch gesundes Essen eine große Rolle", weiß die Ernährungsberaterin Christina Schnitzler.

Power Start

Das Frühstück ist ein wichtiger Energielieferant für den ganzen Tag. Wenn Kinder und Jugendliche diese Mahlzeit auslassen, werden sie schneller müde und können dem Unterricht schlechter folgen. Auf dem Weg zur Schule ein Croissant ist keine gesunde Lösung. Das ideale Frühstück wird in ruhiger Umgebung eingenommen und enthält ein ausgewogenes Verhältnis an Eiweiß, Fett und Kohlenhydraten. Mit Eiern, etwas Käse oder Milch, Nüssen, Getreide, Gemüse und Obst ist das Gehirn für den Start in den Tag bestens gewappnet.

Clevere Jause

Denken und Lernen verbraucht viel Energie. Um die Leistungsfähgikeit aufrecht zu erhalten, ist eine Jause zwischen den Unterrichtsstunden empfehlenswert. Neben selbstgemachten Aufstrichen, gekochten Eiern, Brot mit Butter und saisonalem Obst sind vor allem Nüsse eine ideale Gehirnnahrung. Hände weg von Pausensnacks wie Zimtschnecken und Topfengolatschen, denn der darin enthaltene Zucker ermöglicht nur einen kurzfristigen Leistungsanstieg.

Ausreichend Trinken

Um Lernstress abzubauen muss auch auf eine regelmäßige Flüssigkeitszufuhr geachtet werden. Ein Flüssigkeitsmangel kann bei Kindern und Jugendlichen rasch zu Kopfschmerzen, Müdigkeit und Konzentrationsstörungen führen. Stark zucker- und koffeinhaltige Getränke wie beispielsweise Eistee sollten gemieden werden. Der gesündeste Durstlöscher ist Leitungswasser. Auch beim Lernen zu Hause sollte stets ein Glas Wasser griffbereit sein.

Qualität stärkt

Chemische Zusatzstoffe, synthetische Lebensmittelfarben, Transfette und Geschmacksverstärker sollten weitgehend gemieden werden, denn sie behindern das Gehirn bei der Arbeit. Einige Farbstoffe stehen unter Verdacht allergische Reaktionen oder Hyperaktivität bei Kindern und Jugendlichen zu fördern. Es empfiehlt sich beim Einkauf qualitativ hochwertige Produkte zu nehmen und mit frischen Zutaten zu kochen. (red)