Wien - Die börsenotierte Wiener Privatbank SE hat im ersten Halbjahr 2011 deutlich weniger verdient. Das Periodenergebnis ohne Fremdanteile ging von 3,49 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum auf 1,39 Mio. Euro zurück. Das Vorsteuerergebnis sackte überhaupt von 6,33 Mio. Euro auf 2,69 Mio. Euro ab. Grund dafür sei der Wegfall von Einmaleffekten, im Vorjahr habe die Erholung der Finanzmärkte zu "einmaligen, positiven Ergebniseffekten von rund 2,90 Mio. Euro geführt", teilte das auf Vorsorgewohnungen spezialisierte Unternehmen am Freitag mit.

Für das Gesamtjahr 2011 geht die Wiener Privatbank aufgrund ihrer "Spezialisierung in Sachwerte-Investments" von einer "soliden Geschäftsentwicklung und einem positiven Jahresergebnis aus". Im Angesicht der internationalen Schuldenkrisen und der daraus resultierenden Verunsicherung an den Finanzmärkten dürfte die Nachfrage nach Immobilienprodukten und -dienstleistungen weiter hoch bleiben, so der Geschäftsführende Direktor Eduard Berger. Im zweiten Quartal habe man sich daher "intensiv" der Vorbereitung neuer Immoprojekte gewidmet.

Sinkende Eigenkapitalquote

In den ersten sechs Monaten 2011 belief sich das Betriebsergebnis der Wiener Privatbank auf 2,39 Mio. Euro nach 3,44 Mio. Euro. Der Zinsüberschuss verringerte sich von 1,07 Mio. auf 904.219 Euro, der Provisionsüberschuss ging von 1,84 Mio. auf 1,25 Mio. Euro zurück. Das Ergebnis je Aktie brach von 82 Cent auf 33 Cent ein.

Die Bilanzsumme betrug per 30. Juni 2011 100,88 Mio. Euro, Ende Dezember 2010 waren es noch 118,11 Mio. Euro gewesen. Das Eigenkapital reduzierte sich infolge der im ersten Quartal durchgeführten Kapitalherabsetzung auf 36,77 Mio. Euro, nach 56,81 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote betrug zum Stichtag nur mehr 36 Prozent nach 48 Prozent. Damit liege man noch immer über dem Branchenschnitt, betonte das Unternehmen. (APA)