Die IBM-Deutschland-Chefin Martina Koederitz setzt bei den großen Zukunftsthemen der Computer- und Softwarebranche auch auf mehr Weiblichkeit. "Natürlich wird es wichtig sein, dass wir nicht nur Männer, sondern eben auch zunehmend weibliche Talente dafür begeistern können, aktiv mitzugestalten", sagte Koederitz der Nachrichtenagentur dpa in Stuttgart. Seit Mai steht sie als erste Frau an der Spitze der Deutschland-Tochter des Technologiekonzerns.

Beruf für Frauen attraktiver machen

Den Beruf attraktiver für Frauen zu machen, könne aber nicht im Handumdrehen gelingen. "Die Historie war - vielleicht auch von der ganzen Ausbildung her - prädestiniert für ein männlich dominiertes Bild", sagte die Top-Managerin, die in der Führungsetage nur Männern gegenüber sitzt und nicht groß über eine Frauenquote reden möchte.

Zentrale Zukunftsthemen

Als zentrale Zukunftsthemen nannte Koederitz Energie, Mobilität, Gesundheit, Telekommunikation und Handel. IBM spüre, dass aktuell verstärkt in der Energiebranche, Autoindustrie, Telekommunikation und dem Gesundheitsbereich investiert werde. Zahlen zum Geschäftsverlauf in Deutschland nennt das Unternehmen prinzipiell nicht. "Wir haben im zweiten Quartal positiv zum Gesamtergebnis des Unternehmens beitragen können", sagte sie. "Was uns in Deutschland von anderen Regionen unterscheidet, ist vor allem der starke deutsche Mittelstand." (APA/dpa)