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Steckbrieffoto des Übeltäters.

Foto: Reuters

Salzburg - Zumindest leichtes Aufatmen bei Red Bull Salzburg. Nach der Erkrankung von acht Spielern nach dem Europa-League-Playoff-Hinspiel bei Omonia Nikosia (1:2) an Brechdurchfall konnte nach den ersten Testergebnissen zumindest ein hochinfektiöser Virus zu 95 Prozent ausgeschlossen werden. Die Ansteckungsgefahr bleibt aber sehr wohl bestehen, wie der Klub am Samstag bekannt gab. Sturm Graz äußerte in einer Aussendung dennoch Bedenken gegen die Austragung des Spiels in Salzburg am Sonntag.

"Jede Ansteckung wäre ein Handicap für den gesamten österreichischen Fußball. Der Antrag von Salzburg auf Verlegung des Spiels hätte unsere volle Unterstützung gehabt", betonte Sturms Sportkoordinator Hans Lang. "Zum derzeitigen Zeitpunkt weiß nämlich niemand, wie groß die Gefahr wirklich ist."

Er habe deswegen auch "lange mit Bundesligavorstand Georg Pangl telefoniert, obwohl wir offiziell von diesem Fall ja gar nicht betroffen und auch nicht informiert worden sind. Aber wir wollen unsere Bedenken zum Ausdruck bringen. Sollte uns aufgrund einer Ansteckung am Mittwoch beim Rückspiel gegen BATE Borisow auch nur ein einziger Spieler fehlen, wäre dies nicht nur für den SK Sturm, sondern für den gesamten österreichischen Fußball ein erhebliches Handicap", hielt Lang fest.

Die Bundesliga hatte das Ansuchen der Salzburger bekanntlich zurückgewiesen, das Spiel wird laut Statuten trotz der unerfreulichen Umstände stattfinden. Da der Virus als nicht hochinfektiös eingestuft wurde, sind seitens der Bundesliga wohl auch letzte Zweifel ausgeräumt.

Die Salzburger Simon Cziommer, Christian Schwegler, Andreas Ulmer, Christoph Leitgeb, Rasmus Lindgren, Stefan Hierländer, Dusan Svento und Alexander Walke konnten mittlerweile nach einer ambulanten Infusionstherapie das Salzburger Spital wieder verlassen. Allerdings ist in der Nacht auf Samstag wie befürchtet ein weiterer Krankheitsfall aufgetreten: Mit Roman Wallner klagte ein weiterer Spielerüber über typische Symptome. (APA/red)