Monrovia - In Liberia entscheiden 1,7 Millionen Wahlberechtigte am Dienstag in einem Referendum über mehrere von der Regierung vorgeschlagene Verfassungsreformen. Unter anderem sollen Parlaments- und Präsidentschaftswahlen künftig nicht mehr im regenreichen Oktober stattfinden, sondern im gewöhnlich trockeneren November. Damit soll die Wahlbeteiligung erhöht werden. Außerdem sollen Kandidaten für das höchste Staatsamt nur noch fünf Jahre vor der Wahl im Land gelebt haben müssen, bisher sind es zehn Jahre. Dies würde bei der im Oktober anstehenden Präsidentschaftwahl Amtsinhaberin Ellen Johnson Sirleaf zugute kommen. Die wichtigsten Oppositionsparteien lehnen die Änderungen ab und haben zum Boykott oder zur Ablehnung aufgerufen. (APA)