Grafik. Arch Linux

Auch wenn die "großen" Distributionen wie Ubuntu, Fedora oder openSUSE die meiste Aufmerksamkeit abbekommen, gibt es daneben doch noch eine Fülle anderer Angebote im Linux-Umfeld. Einer gerade unter fortgeschrittenen UserInnen über die Jahre stetig wachsenden Popularität kann sich dabei Arch Linux erfreuen.

Rolling

Mit sogenannten "Rolling Updates" werden hier - ähnlich wie etwa bei Gentoo Linux - laufend neue Versionen der einzelnen Komponenten ausgeliefert, ein großes Update von Release zu Release ist insofern nicht vonnöten. Entsprechend werden aber natürlich auch neue Releases der Distribution weniger wichtig, fassen sie doch "nur" den aktuellen Stand der Entwicklung zusammen.

Update

Mit Arch Linux 2011.08.19 gibt es nun denn auch die ersten neuen Installationsmedien seit dem Mai 2010, wofür man allerdings auch einen sehr konkreten Grund hat: So funktionierte durch die aktuellen Änderungen beim Linux-Versionnummernschema - bzw. die Erhöhung der Version auf 3.0 - der Netinstall mit den alten Medien nicht mehr.

Neues

Zudem fasst man aber natürlich noch weitere Neuerungen zusammen: So gibt es im Installations-Tool experimentellen Support für btrfs und nilfs2. Neben dem Grub wird nun auch Syslinux als Boot-Loader unterstützt, außerdem hat man die Auswahl von Repositories vereinfacht. Neben dem Kernel 3.0.3 gehören die glibc 2.14 und das Paketverwaltungstool Pacman 3.5.4 zur aktuellen Ausstattung, weitere Informationen finden sich in der offiziellen Release-Ankündigung.

Download

Arch Linux 2011.08.19 kann kostenlos in Versionen für 32- und 64-Bit x86-Rechner von der Seite des Projekts heruntergeladen werden. Dabei kann man zwischen einem Netinstall-Image, bei dem alle Pakete dem aktuellsten Stand entsprechend aus dem Web bezogen werden, und einem Core-Image mit den zentralen Paketen direkt auf der Disk, wählen. (apo, derStandard.at, 23.08.11)