Mikroskopische Aufnahme von Zellstrukturen im Gehirn einer Ratte.
Thomas Deerinck und Mark Ellisman, 2004

Foto: Thomas Deerinck/Mark Ellisman

Neuron aus dem Hippocampus der Maus.
Kristin Michaelsen-Preusse, 2011

Foto: Kristin Michaelsen-Preusse

Braunschweig - Wie funktioniert das Gehirn? Und kann man sehen, wie und was wir denken? - Fragen zur Funktion des menschlichen Gehirns faszinieren viele Menschen. Um sie zu beantworten, wurden immer aufwendigere und bessere Untersuchungsmethoden entwickelt. Was mit akribischen Zeichnungen im Mittelalter begonnen hatte, entwickelte sich weiter über hochtechnologische Untersuchungs- und Visualisierungsmethoden zu wissenschaftlichen Bilddarstellungen. Die zu Forschungszwecken eingefärbten aktuellen Darstellungen erinnern nicht selten an abstrakte Kunst.

Die Ausstellung "Bilder des Gehirns - Einblicke in unsere Schaltzentrale" in Braunschweig zeigt eine Zusammenstellung aus frühen Skizzen des Gehirninneren bis hin zu aktuellen High-Tech-Aufnahmen. Die Ausstellung basiert auf dem Bildband "Portraits of the Mind" des amerikanischen Neurobiologen Carl Schoonover.

Schoonovers Bilder werden durch Aufnahmen und eine filmische Darstellung der aktuellen Forschung der Neurobiologie des Zoologischen Instituts an der Technischen Universität Braunschweig. Dort stellt man sich die Frage, wie unser Gehirn Informationen zu speichern vermag und was die Ursachen dafür sind, dass die Erinnerungen eines ganzen Lebens durch Demenz ausgelöscht werden können. (red)