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Foto-Termin mit Maierhofer und Moniz in der Bullen-Arena.

Foto: APA/ NEUMAYR/SUSI BERGER

Salzburg - Stefan Maierhofer will die "Herausforderung" Salzburg annehmen. Der ÖFB-Teamstürmer bewies beim ersten Medientermin als Profi des Fußball-Vizemeisters am Mittwoch sogleich, dass er einen wichtigen Part im Team der Mozartstädter einnehmen will. "Ich kämpfe und gehe sicher nicht den Weg des geringsten Widerstandes. Ich will mich jeden Tag dem Trainer beweisen. Und wenn die Konkurrenz stark ist, dann wird man auch selber stärker", erklärte der 29-Jährige.

Einen Rückschritt aus der englischen Premier League zurück in die österreichische Bundesliga wollte der 17-fache österreichische Internationale nicht erkennen. "Die Liga ist viel besser als sie viele einschätzen, das wird durch die Erfolge der Vereine in Europa bestätigt", sagte Maierhofer, der bei den Wolverhampton Wanderers nach seiner Rückkehr im Sommer keinen leichten Stand hatte. Dennoch sei "Wolves"-Trainer McCarthy nicht unbedingt begeistert gewesen, als sein Wechsel nach Salzburg fixiert war.

"Er wollte mich halten. Ich sehe dort aber nicht die Perspektiven wie hier", meinte Maierhofer, der seinem neuen Arbeitgeber Rosen streute: "Es ist eine tolle Herausforderung. Hier entsteht etwas, man erkennt eine klare Philosophie, und da dabei zu sein, ist für mich sehr reizvoll." In Wals-Siezenheim steht der Angreifer in den kommenden zwei Jahren unter Vertrag.

Salzburgs Verantwortliche scheinen mit der Verpflichtung des 2,02-m-Brechers im Sturmzentrum hochzufrieden. "Ich habe heute schon seine Qualitäten im Kopfball gesehen. Ich habe mit ihm Flankentraining gemacht, er hat sie perfekt verwertet", schilderte Trainer Ricardo Moniz seine ersten Eindrücke. Der Niederländer hatte sich auf der Suche nach einem körperlich starken Mittelstürmer für Maierhofer eingesetzt, die ersten Eindrücke würden ihn also bei seiner Wahl bestätigen.

Wie Sportdirektor Heinz Hochhauser bekräftigte, sei man nach dem Abgang von Joaquin Boghossian zum Handeln gezwungen gewesen. "Den ersten Kontakt haben wir beim Länderspiel hergestellt. Stefan hat Interesse bekundet. Mit ihm und seinem Berater waren wir rasch einig, leider hat es sich mit den Wolves etwas in die Länge gezogen", erklärte Hochhauser. Kolportiert wurde eine Ablösesumme von knapp über einer Million Euro.

Neben Moniz erwartet sich auch Hochhauser besonderen Elan durch den Neuzugang: "Er ist ein Fußballer mit Herz, der einer Mannschaft gut tut, er kann die Mitspieler und die Fans motivieren." Eine Aufgabe, die für Maierhofer kein Problem darstellen sollte. "Ich werde jeden Tag versuchen, meine Mitspieler zu motivieren. Jeder muss das abrufen, was er kann", ließ der Niederösterreicher keine Zweifel offen.

Mit Spannung erwartet wird auf alle Fälle Maierhofers erster Einsatz im Trikot der "Bullen". Bereits am kommenden Sonntag könnte er im Liga-Heimspiel gegen seinen ehemaligen Club Rapid einlaufen. Auch das stellt für ihn kein Problem dar. "Mir kann von Rapid niemand etwas vorwerfen. Ich habe für Rapid immer alles gegeben", stellte der Ex-Grünweiße klar. Er könne mit der Situation auf alle Fälle umgehen. "Es wird sicher die eine oder andere negative Begleiterscheinung geben, ich habe von Rapid-Fans aber auch positive Rückmeldungen bekommen." (APA)