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Nur die Admira jubelt in Favoriten.

Foto: APA/Hochmuth

Wien - Aufsteiger Admira hat am Sonntagabend vermutlich für die größte Überraschung der bisherigen Saison gesorgt. Die Burschen von Trainer Dietmar Kühbauer haben die Wiener Austria auswärts in der Generali Arena mit 4:2 besiegt und stießen in der Tabelle auf Platz zwei vor.

Dabei hatte die Partie programmgemäß begonnen. Die Austria ging in Führung, Alexander Gorgon, der den verletzten Niederländer Nacer Barazite ersetzte, schoss sein erstes Ligator (26.). Fünf Minute später irrte Schiedsrichter Harkam, Tomas Jun stand nicht abseits, sein Treffer hätte zählen müssen. Aber die Admira hielt prinzipiell gut mit, in der 40. Minute sogar sehr gut. Der 21-jährige Philipp Hosiner vollierte nach Zuspiel von Patrick Jezek den Ausgleich. Auch für ihn war es der erste Treffer im österreichischen Oberhaus. Und er sollte weitere folgen lassen.

Hosiner nützte nach der Pause Verwirrungen in der Austria-Abwehr zum 2:1 (52.) und zum 3:1 (64). Dabei hat die Austria gar nicht so schlecht gekickt, allerdings wirkte sie körperlich nicht auf der Höhe, die Strapazen vom Europa-League-Match in Rumänien waren nicht zu verbergen. Das soll Admiras Leistung überhaupt nicht schmälern, die Abgebrühtheit, die Kaltschnäuzigkeit, der Spielwitz und auch das taktische Verhalten waren beeindruckend. Ein Fehler von Tormann Hans-Peter Berger, der eine abgerissene Flanke von Zlatko Junuzovic zum 2:3 passieren ließ (79.), brachte die Austria zurück in die Partie. Zum Ausgleich reichte es nicht mehr, die Admira war zu stark. Daniel Toth erhöhte in der Nachspielzeit sogar auf 4:2. (red; DER STANDARD Printausgabe 29. August 2011)

 

FK Austria Wien - FC Admira 2:4 (1:1)
Wien, Generali Arena, 8.280, SR Harkam

Torfolge:
1:0 (26.) Gorgon

1:1 (40.) Hosiner

1:2 (52.) Hosiner

1:3 (64.) Hosiner

2:3 (80.) Junuzovic

2:4 (95.) Toth

Austria: P. Grünwald - Klein, Margreitter, Ortlechner, Suttner - A. Grünwald (60. Mader), Hlinka (71. Liendl) - Gorgon, Jun (63. Tadic), Junuzovic - Linz

Admira: Berger - Plassnegger, Windbichler, Dibon, Palla - Seebacher (81. E. Sulimani), Schachner, Schwab, Jezek - Hosiner (70. Toth), Ouedraogo (88. Drescher)

Gelbe Karten: Keine bzw. Windbichler, Schwab, Toth, Ouedraogo