Der Kampf um die neuen Mobilfunkfrequenzen, welche die italienische Regierung versteigert, ist in die entscheidende Phase getreten. Am Montag um 12 Uhr ist die Frist abgelaufen, binnen der Interessenten ihr Angebot einreichen können. Dabei handelt es sich um Frequenzen, die das Verteidigungsministerium und einige lokale Fernsehgesellschaften nach dem Überwechseln zum digital-terrestrischen System freigegeben haben. Italien hofft, bei der Versteigerung der Frequenzen bis zu 2,4 Mrd. Euro einzunehmen und somit die klammen Staatskassen aufzufüllen.

Konkurrenten

Interesse für die freigegebenen Frequenzen haben bereits der ehemalige italienische Monopolist Telecom Italia sowie die Konkurrenten Vodafone, Wind, H3G und Linkem signalisiert. Am Dienstag werden die Angebote offiziell überprüft.

Italiens Mobilfunknetze sind unter anderem wegen des zunehmenden Erfolgs von Smartphones schwer überlastet. Die Mobilfunknetze kommen mit dem Datenverkehr kaum noch mit. Italiens Telekomaufsicht hatte zuletzt Alarm geschlagen und vor einem Kollaps des Mobilfunknetzes gewarnt. Um der hohen Nachfrage nachzukommen, will die italienische Telekommunikationsaufsicht bis zum Jahr 2015 insgesamt 300 Megahertz an Kapazitäten versteigern. (APA)