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Foto: Reuters

Mit der "Operating System Distributor License for Java" (DLJ) hat Softwarehersteller Sun erst im Jahr 2006 eine Möglichkeit geschaffen, mit der Linux-Distributionen das offizielle Sun JDK von Haus aus mitliefern konnte. Dem setzt der zwischenzeitliche Rechteinhaber Oracle nun ein Ende: Wie es in einer kurzen Mitteilung auf der betreffenden Projektseite heißt, wurde die DLJ in Pension geschickt, die Möglichkeit der fixen Auslieferung mit Linux-Distributionen entfällt also.

Argumente

In einem Blog-Eintrag erläutert Oracle-Mitarbeiter Dalibor Topic die Gründe für diese Entscheidung: So sei die DLJ immer nur als Übergangslösung bis zu einer weiteren Reifung von OpenJDK gedacht gewesen. Entsprechend empfiehlt man Distributionen nun statt dem Oracle JDK OpenJDK zu integrieren, welches ja ohnehin die Basis für die Entwicklung des eigenen Java-Pakets bilde.

Probleme

Zu der Entscheidung habe beigetragen, dass die Nachfrage nach der Integration von Oracle JDK seit der Freigabe der Version 6 der freien Variante deutlich zurückgegangen sein. Auch sei die DLJ immer schon problematisch gewesen sein, da es sich hierbei um eine nicht-freie Lizenz handle. (red, derStandard.at, 29.08.11)