Der britische Mobilfunkriese Vodafone hat mit einer überraschend positiven Bilanz für das abgelaufene Geschäftsjahr aufhorchen lassen. So konnte der Konzern seinen Nettoverlust deutlich von 16,2 Milliarden Pfund (22,4 Milliarden Euro) auf 9,8 Milliarden Pfund (13,5 Milliarden Euro) reduzieren. Das EBITDA stieg ebenso signifikant um 26 Prozent auf 12,7 Milliarden Pfund (17,5 Milliarden Euro). Der Umsatz des größten europäischen Mobilfunkproviders legte im Berichtszeitraum um genau ein Drittel auf 30,4 Milliarden Pfund (42 Milliarden Euro) zu. Abliefern "Einmal mehr haben wir ausgezeichnete Resultate geliefert", kommentierte Vodafone-Vorsitzender Lord MacLaurin das Ergebnis. Er bezeichnete die Bilanz als "große Hinterlassenschaft des scheidenden CEO Christopher Gent", der das Unternehmen in den vergangenen sechseinhalb Jahren zum "weltweit führenden Mobiltelekommunikationsunternehmen" gemacht habe. Adieu Vodafone-CEO Gent, der auf eigenen Wunsch bei der Jahresversammlung des Konzerns am 30. Juli abtreten wird, hob neben dem Anstieg beim EBITDA vor allem die ebenfalls positive Entwicklung des operativen Ergebnisses hervor, das um 30 Prozent auf 9,2 Milliarden Pfund (12,7 Milliarden Euro) zugelegt hat. Angesichts der positiven Zahlen können sich auch die Aktionäre freuen. Der Gewinn pro Aktie stieg um 32 Prozent auf 6,81 Pence (9,4 Eurocent). Zur Auszahlung kommt eine Dividende von 0,9 Pence (1,2 Eurocent) pro Aktie, ein Plus gegenüber dem Vorjahr von 15 Prozent. (pte)