Wien - Sollte es kommende Woche erneut zu Streiks gegen die Pensionsreform kommen, wird in Wien mit hoher Wahrscheinlichkeit auch wieder der öffentliche Verkehr stillstehen. "Wenn es einen Streik gibt in Österreich, werden sich die Wiener Linien nicht verschließen", sagte Karl Kaiser, Vorsitzender der Wiener Hauptgruppe IV (Wiener Linien) in der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten (GdG) am Dienstag auf APA-Anfrage.

Genaue Pläne dafür würden aber erst am Freitag vorliegen. Über das Ausmaß möglicher Streikmaßnahmen könne man daher aus derzeitiger Sicht noch nichts sagen, so Kaiser.

Am 6. Mai waren Wiens U-Bahnen, Straßenbahnen und Busse von Betriebsbeginn bis 10.00 Uhr in den Remisen geblieben. Die Befürchtung, dass die rund 300.000 Fahrgäste in der Frühspitze auf das Auto umsteigen und damit ein Verkehrschaos auslösen könnten, erfüllte sich nicht. Begünstigt durch die warme Witterung benutzten viele Wiener das Fahrrad oder begaben sich zu Fuß an ihren Arbeitsplatz.(APA)