Der Burda-Verlag rechnet in diesem Jahr trotz der anhaltenden Werbe-Krise mit einem leichten Umsatzwachstum und einem stabilen Ergebnis. "Auch wir sind im Anzeigengeschäft natürlich von der Flaute betroffen", sagte Verlags-Vorstand Jürgen Todenhöfer am Montagabend in München. Wegen der breiten Aufstellung und des schon vor Jahren eingeleiteten Sparkurses komme Burda aber besser durch die Krise als viele Konkurrenten. "Wir gehören zu den wenigen Verlagshäusern, die nie in den roten Bereich gekommen sind." Dies werde selbst so bleiben, falls auch 2004 noch einmal ein schwieriges Jahr für die Branche werden sollte.

Im vergangenen Jahr konnte die Hubert Burda Media im Konzern den konsolidierten Umsatz durch Zukäufe trotz Einbußen bei den Anzeigen in Deutschland um 0,6 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro steigern.

"Im sehr gesunden schwarzen Bereich

Auch bei Burda ging der Gewinn im vergangenen Jahr zurück. Zahlen nannte Todenhöfer nicht. Das Ergebnis habe sich aber "im sehr gesunden schwarzen Bereich" bewegt. Größter Gewinnbringer war die "Freizeit Revue" vor "Focus" und der "Bunte". Sie alle lieferten laut Todenhöfer einen zweistelligen Ergebnisbeitrag. Den größten Ergebnissprung habe "Focus Money" gemacht. Das Wirtschaftsmagazin schreibt allerdings noch immer rote Zahlen.

Die Zahl der Titel bei Burda stieg im vergangenen Jahr von 214 auf 235. Bei Zeitschriften macht das Auslandsgeschäft mittlerweile knapp ein Drittel des Umsatzes aus. Unter den deutschen Großverlagen liegt die Hubert Burda Media im Anzeigenmarkt deutlich hinter Gruner + Jahr auf Rang zwei. In den nächsten fünf Jahren wolle man an die Spitze, sagte Todenhöfer. (red/APA/dpa)