„Wenn der Arbeitsplatz den persönlichen Präferenzen bzw. Neigungen entspricht, fühlen wir uns beflügelt, angeregt, motiviert, produktiv und zufrieden und die Arbeit macht Spaß!“ Überall haben wir es mit Menschen zu tun, daher sind Selbsterkenntnis und Menschenkenntnis das wichtigste Kapital zum Erfolg. Erfolgreiche Menschen kennen und leben ihre Stärken und setzen ihre natürlichen Ressourcen ziel gerichtet ein.
Personalentscheidungen
Neben der Überprüfung der fachlichen Kompetenzen, formalen Voraussetzungen und Interessen spielt auch die Persönlichkeit ein wesentliches Kriterium für die Besetzung einer vakanten Position. Als Ergänzung dazu bringt die Persönlichkeitsanalyse Informationen über die Selbstkompetenz und Sozialkompetenz.
Die Persönlichkeitsanalyse
Der Myers-Briggs Typenindikator (MBTI) ist ein Instrument zur Selbst- und Menschenkenntnis. Er zeigt an, welche Präferenzen (Neigungen) Sie in den Kernbereichen der Wahrnehmung und Beurteilung haben. Man kann entweder über die fünf Sinne oder intuitiv wahrnehmen.
- nehmen Einzelheiten genau wahr.
· Bei Entscheidungen bemühen wir vorwiegend unseren analytischen Verstand oder handeln auf Grundlage persönlicher Werte.
Menschliches Verhalten ist nicht zufällig und damit klassifizierbar. Unterschiede im menschlichen Verhalten resultieren aus Präferenzen, die früh im Leben entstehen und die Grundlage unserer Persönlichkeit bilden. Präferenzen „diktieren“ uns, wie wir die Welt erleben und wie wir Entscheidungen treffen. Unser Persönlichkeitstyp kann uns im Voraus sagen, was uns befriedigt und stimuliert, und gleichzeitig feststellen, was uns irritiert und frustriert. Dieses "anders sein" ist der Schlüssel für erfolgreiche oder erfolglose Kommunikation, für Konflikte und deren Lösung, für Abneigung oder Verständnis, für ineffektive oder synergetische Teamarbeit.
Wertschätzung
Bei der Typentheorie, die auf C. G. Jung zurückgeht, gibt keine guten oder schlechten, kranken oder gesunden Typen. Jeder Typus hat seine eigenen Stärken und seine eigenen blinden Flecken. Es werden Prozesse und nicht Personen typisiert!
Der MBTI ist frei von Wertungen und Bewertungen und somit ein sehr wertschätzendes und respektvolles Coachinginstrument. Sinn und Zweck des MBTI ist es, individuelle Unterschiede zwischen Menschen als positiv wahrzunehmen und in diesem Sinne zu nutzen. Viele zwischenmenschlichen Konflikte entstehen aufgrund misslungener Kommunikation und der Unfähigkeit, Unterschiede zu verstehen und damit umzugehen und aufgrund Unsensibilitäten.
Die Vorteile für das Unternehmen
Der zukünftige Arbeitgeber erhält zusätzliche Informationen über Persönlichkeits-merkmale und Verhaltensweisen des Bewerbers. Er kann abschätzen, ob der Bewerber vom Persönlichkeitstyp in die Organisation, in die Abteilung, in das Team „passen könnte“! Voraussetzung ist natürlich, dass der Bewerber selbst sein Persönlichkeitsprofil validiert hat, d.h. für richtig empfindet und vor allem sein Einverständnis erklärt, dass der mögliche zukünftige Arbeitgeber über sein Persönlichkeitsprofil informiert werden darf. Die Wahrscheinlichkeit einer „Fehlbesetzung“ kann dadurch beiderseits erheblich reduziert werden. Aber auch der menschliche Aspekt ist nicht zu vernachlässigen. Das Unternehmen gibt dem Bewerber die Chance, sich selbst besser kennen zu lernen. Das Image des Unternehmens kann so auch gesteigert werden und es wird interessanter, sich bei diesem Unternehmen zu bewerben.
Das Persönlichkeitsprofil
- Managerprofil
- Führungsstil und Motivation
- Lern- und Lehrstil
- Überzeugen
- Kommunikation
- Stärken und Schwächen im Team
- Motivationsfaktoren
- Karrierewege / Typ und Karriere
Das Persönlichkeitsprofil ergibt sich durch die Beantwortung von 90 Fragen. Der Zeitaufwand dafür beträgt etwa 20 Minuten.
Es gibt 16 Persönlichkeitstypen, die durch einen Code aus vier Buchstaben ausgedrückt werden.
Die Vorgehensweise bei der Personalentscheidung
1. Der Bewerber erhält einen MBTI Frage- und Antwortbogen gemeinsam mit einer Einverständniserklärung auf dem Postwege zugesandt.
2. Der Bewerber sendet den ausgefüllten Antwortbogen entweder per Fax oder Post zurück.
3. Die MBTI Trainerin erstellt die Auswertung und sendet die Auswertungsmappe (über 50 Seiten) im Farbwunsch des Bewerbers auf dem Postwege zur Durchsicht zu.
4. Gleichzeitig erhält das Unternehmen als Auftraggeber eine Kopie des Persönlichkeitsprofils.
5. Das „Validierungsgespräch“ zwischen dem Bewerber und der MBTI Trainerin dient dazu, dass der Bewerber die Möglichkeit erhält, seine Ergebnisse mit einer neutralen Gesprächspartnerin zu diskutieren und diese als „richtig zu empfinden“ bzw. zu korrigieren.
Der Vorteil für das Unternehmen liegt auch darin, dass der Bewerber seine Ergebnisse bereits validiert und akzeptiert hat, bevor das Abschlussgespräch mit dem Unternehmen stattfindet.