Paris - Europas Ariane-Raketenprogramm ist gerettet. Wie
der Generaldirektor der europäischen Raumagentur ESA, Antonio Rodota,
bekannt gab, stimmten die 15 ESA-Mitgliedstaaten bei einer
Ministerkonferenz am Dienstag in Paris einstimmig für eine
Finanzspritze zur Entwicklung der neuen Trägerrakete von Typ Ariane 5
ECA.
Die bisher stärkste "Zehn-Tonnen-Ariane" war bei ihrem
Jungfernflug im Dezember abgestürzt; dadurch war die Zukunft des
gesamten Sektors in Frage gestellt. Nun soll ein
dreistelliger Millionenbetrag fließen, um das Ariane-Programm auf
Herz und Nieren zu überprüfen. Vor der wirtschaftlichen Nutzung soll
die Ariane 5 ECA einen Test-Flug und eine ersten Probe-Mission zur
Internationalen Raumstation ISS absolvieren. Zudem sollen die Kosten
für die Raketen-Fertigung in Europa deutlich gesenkt werden. (APA/AFP)