Geänderte Ernährungsgewohnheiten
Damit wollen wir den geänderten Ernährungsgewohnheiten der Österreicher besser Rechnung tragen, sagte McDonald's Chef Christian Wimmer am Dienstag bei der Präsentation des neuen Programms in Wien. Ziel der Entwicklungsarbeit sei es gewesen, eine größere Vielfalt bei Salaten anzubieten und gleichzeitig die strengen Hygiene- und Qualitätsrichtlinien beizubehalten. "Ein klassisches Salatbuffet ist bei Mcdonald's deswegen nicht möglich", so Wimmer.
Kooperation
Beim neuen "Shakin' Salad" liegen die weiteren Zutaten ("Toppings") in den Geschmacksrichtungen Schafkäse-, Mais-Tomaten-Zucchini-, Thunfisch-Mix nicht mehr direkt auf den Salatblättern, sondern in einen transparenten, gewölbten Deckel eingeschweißt, der auf den Salatbecher aufgesetzt wird. Das Traditionsunternehmen Wojnar's Wiener Leckerbissen - Erfinder des Gabelbissens - hat dafür eine eigenen Maschine entwickelt und rund 250.000 Euro investiert, sagte Nina Wojnar, die jüngste der drei Schwestern, die den Betrieb mit zuletzt rund 125 Mio. Euro Umsatz und 150 Mitarbeitern seit 2000 in dritter Generation leiten.
Zehn Prozent Salatkäufer
Die Kapazitäten der Anlage für die fixverpackten Toppings liegen laut Wojnar bei 6 bis 7 Millionen Stück pro Jahr. In der ersten Phase rechnet McDonald's mit rund 3 Mio. Stück, mittelfristig sollen rund 10 Prozent der 100 Mio. Kunden Salatkäufer werden. Die große Zahl von Anfragen von anderen McDonald's-Länderorganisationen lasse erwarten, dass auch diese Innovation zumindest in die Nachbarländer "exportiert" werde.
Lieferant für die rund 1,6 Mio. kg Salat, die bisher in den Schnellrestaurants verkauft wurden, ist die Gustana-Tochter Vitana, die mit McDonald's knapp ein Viertel ihres Umsatzes von rund 22 Mio. Euro macht. In den Sommermonaten stammt der Großteil aus der Produktion heimischer Gärtner.
Gegrillt nicht frittiert