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Georg Totschnig peilt die beste Giro-Platzierung seiner Karriere an

Foto: APA/EPA
Pavia/Italien - Die Knieprobleme scheinen überwunden, der Blick von Georg Totschnig ist nach vorne gerichtet. Am Dienstag, dem Ruhetag des Giro d'Italia, gab sich der Tiroler für die letzte Phase zuversichtlich. Nach 16 von 21 Etappen rangiert er an der sehr guten siebenten Stelle, 6:57 Minuten hinter Spitzenreiter Gilberto Simoni, aber nur 2:52 hinter dem drittplatzierten Ukrainer Jaroslaw Popowitsch.

Beste Platzierung möglich

Auf Prognosen, was auf den letzten fünf Etappen mit zwei Bergankünften und dem abschließenden Einzelzeitfahren noch möglich ist, wollte sich Totschnig jedoch nicht einlassen. "Ich schaue von Etappe zu Etappe, konzentriere mich immer auf den nächsten Tag und versuche, selbst konstante Leistungen zu bringen", sagte der 32- jährige Gerolsteiner-Kapitän.

Steht er den Giro ohne einem immer möglichen Einbruch und ohne weitere gesundheitliche Probleme durch, dann könnte die beste Platzierung (bisher: Rang sechs) bei der zweitgrößten Rundfahrt der Welt Tatsache werden. "Es kann jeden Tag viel passieren, ich hoffe, bis Sonntag so weit wie möglich vorne zu sein."

Drei Kriterien

Nach der kurzen Mittwoch-Etappe nach Asti warten am Donnerstag und Freitag zwei Bergankünfte in den Piemonteser Alpen. "Am Donnerstag wird es besonders hart", weiß Totschnig schon vor der Fahrt über den Colle d'Esischie (2.366 m), den höchsten Punkt des 86. Giro (Cima Coppi), den Colle di Sampeyre (2.284) und den Schlussanstieg im Valle Varaita (1.815) nahe der französischen Grenze. Da sind die Strapazen enorm, leiden auch die besten Kletterer. Am Ende steht noch das Zeitfahren nach Mailand auf dem Programm. (APA/red)