Foto: OTS/Spiola
Die vom ORF angepeilte Erhöhung der Programmentgelte wird von Franz Küberl, Caritas-Präsident und unabhängiger Stiftungsrat im ORF, begrüßt. Er trat am Dienstag in einer Aussendung "für eine baldige Anpassung der ORF-Gebühren" ein. Und brachte gar die Idee einer regelmäßigen Gebührenerhöhung ein: Künftig solle man eine Lösung finden, die eine "am besten alljährliche" maßvolle "Anpassung" der Gebühren vorsehen solle.

"Es ist nicht sinnvoll, mehrere Jahre zuzuwarten, und dann relativ gesalzene Gebühren vorzunehmen", meinte Küberl. Zugleich aber plädierte er dafür, die Einhebung der Rundfunk-Gebühr von den Landesabgaben zu entkoppeln. Gemeinsam mit den Programmentgelten werden ja noch Gelder für die Bundesländer sowie die so genannte Gerätegebühr eingehoben, die im Finanzministerium landet.

Küberl, der als Kirchenvertreter im ORF-Stiftungsrat sitzt, betonte, dass es ihm mit diesen Vorschlägen nicht darum gehe, "den ORF-Granden eine Freude zu machen". Der ORF müsse jedoch wettbewerbsfähig bleiben. In letzter Zeit habe der ORF außerdem "viele Hausaufgaben erledigt", was sowohl Sparmaßnahmen als auch die Regelung der Situation der freien Mitarbeiter - Stichwort neuer Kollektivvertrag - betreffe. (APA)