Lagos - Bei Überschwemmungen in der südwestlichen Großstadt Ibadan in Nigeria sind laut dem nigerianischen Roten Kreuz am Wochenende mindestens 98 Menschen ums Leben gekommen. Weitere Menschen würden noch geborgen. Rund 2.000 Personen seien in der Stadt von der Flut vertrieben worden, hieß es am Montag.
Tausende Menschen hatten ihre Häuser in Ibadan verlassen müssen, als ein Staubecken überlief, wie ein Sprecher der Katastrophenschutzbehörde am Sonntag sagte. Abfälle hätten nach heftigen Regenfällen die Abflusskanäle verstopft und verhindert, dass das Wasser normal ablief. Berichten zufolge brachen in der rund 150 Kilometer nordöstlich der Hafenstadt Lagos gelegenen Großstadt Brücken zusammen, Autos wurden fortgespült.
In Nigeria kommt es jedes Jahr während der von April bis September dauernden Regenzeit zu schweren Überschwemmungen. Im Juli starben 20 Menschen bei Überschwemmungen in Lagos, in Kano, der größten Stadt im Norden des Landes, kamen im Juni 24 Menschen bei heftigen Regenschauern ums Leben. (APA/Reuters)