Zwei Großbrände haben den Zillertaler Ort Zell am Ziller in Tirol seit Montagfrüh in Atem gehalten. In beiden Fällen brannten landwirtschaftliche Gebäude nieder. Verletzt wurde niemand. Am Dienstagvormittag waren Brandermittler des Landeskriminalamtes vor Ort, um die Ursache für die Feuer zu klären. Brandstiftung wird nicht ausgeschlossen.

Beim ersten Brand, den nach Angaben der Polizei ein Nachbarn gegen 1.44 Uhr anzeigte, wurde der sogenannte neue Gielerstall vernichtet. Die Flammen brach im Bereich des südwestlichen Gebäudes aus. Es befand sich kein Vieh im Stall, darin waren landwirtschaftliche Geräte wie Jauchefassanhänger, Heuladeanhänger, Miststreuanhänger und Balkenmäher eingestellt. Ein Traktor konnte noch in Sicherheit gebracht werden.

Der zweite Großbrand brach Montagabend ebenfalls in einem Wirtschaftsgebäude aus, das nach kurzer Zeit in Vollbrand stand. Die alarmierten Feuerwehren konnten ein Übergreifen auf das Wohngebäude verhindern, das sich etwa 30 Meter südlich befindet. Auch in diesem Wirtschaftsgebäude waren keine Tiere. Ein unmittelbar vor dem Haus abgestellter Pkw eines Urlaubers konnte zwar entfernt werden, wurde jedoch durch die Hitze und die umherfliegenden Funken beschädigt. Am Einsatz waren Feuerwehren mehrerer Orte mit insgesamt 24 Fahrzeugen und 188 Mann beteiligt. Ein Kriseninterventionsteam musste sich um die geschockten Angehörigen kümmern. (APA)