Wien - Die Suche nach einem künstlerischen Direktor für das Leopold Museum gestaltet sich aufgrund unterschiedlicher Auffassungen im Vorstand der Stiftung ziemlich schwierig: Auch in der Sitzung am Abend des 29. August gab es kein Ergebnis.

Eigentlich wollte man den neuen Direktor bis zum 29. Juni 2011, dem ersten Todestag von Rudolf Leopold, bestellt haben. Nun hat sich der Vorstand eine neue Deadline gesetzt: Der Nachfolger für Leopold soll vor dem Festakt zum Zehn-Jahr-Jubiläum am 21. September präsentiert werden.

32 Personen hatten sich für den Posten beworben. Diethard Leopold, der Sohn des Sammlers, beteuerte mehrfach, die Leitung nicht übernehmen zu wollen. Relativ gute Chancen werden einem anderen Vorstandsmitglied, Carl Aigner, nachgesagt. Er ist Direktor des Landesmuseums in St. Pölten. Weiterhin gilt aber Tobias Natter als Favorit. Er leitete zuletzt das Landesmuseum in Bregenz. Allerdings seien seine Gehaltsvorstellungen zu hoch, heißt es. (trenk/DER STANDARD, Printausgabe, 31. 8. 2011)