Die unendliche Geschichte rund um Klagen von SCO hat ein Ende

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Wie heise.de berichtet, hat das zehnte Bundesberufungsgericht in Denver das Urteil der Vorinstanz vom März 2010 vollständig bestätigt. Ein Geschworenengericht hatte entschieden, dass Novell das Copyright an Unix besitzt. SCO hatte Berufung eingelegt, welche nun verworfen wurde. Theoretisch könnte SCO noch den obersten Gerichtshof (Supreme Court) anrufen. Das gilt aber als unwahrscheinlich, da die Erfolgschancen gering sind.

SCO muss zahlen

Damit ist klar, SCO muss Lizenzgebühren an Novell nachzahlen. Denn bereits 2008 hatte ein Gericht SCO zu einer Zahlung von gut 2,5 Millionen US-Dollar verurteilt. Mit dem Verlust des behaupteten Copyrights entfällt für SCO zudem die Grundlage für weitere Klagen gegen IBM und andere Linux-Anwender und -Distributoren.

Eine unendliche Geschichte

SCO behauptet seit 2003, dass man die die Rechte an Teilen von Unix erworben habe und warf Linux-Anwendern vor, dass Teile dieses Codes unrechtmäßig in Linux übernommen wurden. Mit zum Teil spektakulären Klagen hat SCO in der Folge für große Unruhe unter Anbietern und Entwicklern aus der Linux-Gemeinde gesorgt, aber niemals stichhaltige Beweise vorlegen können. Auch wollte man Gebühren für die Nutzung des freien Betriebssystems einheben. Dies ist nun Geschichte. (soc/red)