Berufseinsteiger in Deutschland bevorzugen mehrheitlich ein Familienunternehmen als künftigen Arbeitgeber: 62 Prozent der Absolventen ziehen ein solches Unternehmen einem Großkonzern vor, ergab eine Studie des deutschen Unternehmens Franz Haniel & Cie. GmbH. In anderen europäischen Ländern ist das Bild gegensätzlich: 45 Prozent der befragten französischen Studenten möchten lieber in einem börsennotierten Großkonzern arbeiten; in Ungarn sind es 48 Prozent, in Dänemark wiederum nur 42 Prozent.

Für die Studie mit dem Titel "Wer ist attraktiver? Großkonzern oder Familienunternehmen?" hat Haniel 824 Studenten aus Deutschland, Frankreich, Dänemark und Ungarn befragt. 

Von einem Job in einem Großkonzern versprechen sich die befragten Studenten eine hohe Vergütung, gute Aufstiegsmöglichkeiten sowie ein internationales Arbeitsumfeld. Als Nachteile befürchten sie vor allem eine mit der Größe einhergehende Anonymität, schlechte Work-Life-Balance und lange Entscheidungswege. Mit Familienunternehmen hingegen assoziieren die befragten Studenten in erster Linie ein gutes Betriebsklima, kurze Kommunikationswege und bessere Möglichkeiten der Familienplanung, resümieren die Autoren der Studie.

Auch bei den Eigenschaften, die ein Wunscharbeitgeber aus Sicht der Absolventen haben sollte, gibt es erhebliche nationale Besonderheiten: Während für die Studenten in Deutschland, Frankreich und Dänemark vor allem Karriereoptionen und Entwicklungsperspektiven innerhalb des Unternehmens bei der Arbeitgeberwahl von Bedeutung sind, steht für 64 Prozent der jungen Menschen in Ungarn eine gute Work-Life-Balance im Vordergrund. (red)