Weltweit werden drei Haupt-Formen der Bestattung praktiziert: Das Begräbnis in der Erde oder einer Gruft, die Feuerbestattung und die nicht ganz so weit verbreitete Luftbestattung, bei der man die Toten den Geiern überlässt. Darüber hinaus gibt es auch noch die Kryonik, die vermutlich eher der Konservierung als der Bestattung zuzurechnen wäre.

Vor wenigen Jahren ist der Ökotrend auch in der Bestattungsindustrie angekommen – die Folge war eine völlig neue Beisetzungsform, die nach Angaben jener, die diese Methode erfunden haben, der Umwelt nicht den geringsten Schaden zufügt. Es ist eine Praxis, die man eher bei Schurken vermuten würde, die eine Leiche für immer loswerden wollen: die Alkalische Hydrolyse. Wie die BBC berichtet, hat das britische Unternehmen Resomation Ltd. nun in Florida die erste kommerzielle Anlage des Bundesstaates in einem Begräbnisinstitut installiert.

Die Methode bedeutet im Grunde nichts anderes als eine völlige Auflösung des Leichnams in einer starken heißen Lauge. Übrig bleibt bei diesem Verfahren – abgesehen von ein paar wenigen Knochenresten – nur eine braune zähe Flüssigkeit, die nach Angaben der Firma im Wesentlichen aus völlig umweltfreundlichen Aminosäuren bestehe, die man getrost in den Abfluss schütten könnte. Florida ist erst der siebte US-Bundesstaat, in dem diese Bestattungsform erlaubt ist, die übrigen sträuben sich noch.

--> BBC News: New body 'liquefaction' unit unveiled in Florida funeral home

(red)