Wien - ÖVP-Klubchef Karlheinz Kopf wiederholt in der "Presse" seine Forderung nach einer TV-Abgabe für alle Haushalte statt der Rundfunkgebühr. Im Gegensatz zu Deutschland ab 2013 will Kopf diese Abgabe aber unter allen Stationen für öffentlich-rechtliche Inhalte aufteilen und nicht dem ORF vorbehalten, wie er schon früher forderte.
Medienstaatssekretär Josef Ostermayer (SPÖ) lässt auf STANDARD-Anfrage nur ausrichten, er wäre "für neue Modelle offen". Unbeantwortet ließ er
zunächst, ob die Offenheit auch für ein forciertes Gebührensplitting zwischen ORF und Privaten gilt, die bisher zusammen zehn bis 15 Millionen Medienförderung erhalten. Ostermayer sieht aber "in der derzeitigen Situation keinen akuten Anlass für eine Diskussion". (fid/DER STANDARD, Printausgabe, 6.9.2011)