Wien - Der Privatsenderverband VÖP fordert einen werbefreien ORF, der sich überwiegend öffentlich-rechtlichen Inhalten widmet. Derzeit konstatieren die rein kommerziellen Konkurrenten ein Übermaß an Unterhaltung, vor allem in ORF 1. Bis der ORF auf Werbung verzichten müsse, verlangen sie einen Anteil an den TV-Gebühren für öffentlich-rechtliche Inhalte.

Sie müssen diese nachweisen, um von insgesamt zehn Millionen Euro Medienförderung zu profitieren. "Wofür der ORF die 600 Millionen Euro ausgibt, die er von den Gebührenzahlern erhält, ist im Einzelnen nicht nachvollziehbar" , moniert VÖP-Präsident Klaus Schweighofer. Der VÖP ist für eine Fernsehabgabe aller Haushalte, für öffentlich-rechtliche Inhalte unter allen Sendern aufgeteilt. (red/DER STANDARD; Printausgabe, 7.9.2011)