Wien - In einer Kombinationsanalyse des Verbund und der heimischen EVN haben die Wertpapierexperten der UniCredit ihre Empfehlungen für beide Aktien von "Buy" auf "Hold" nach unten revidiert. Gleichzeitig haben sie das Kursziel für die EVN-Aktie von 15,20 auf 11,50 Euro und das Kursziel für die Verbund-Titel von 33,60 auf 26,10 Euro gesenkt.
In Folge der Fukushima-Katastrophe waren deutsche Energiepreise rasch gestiegen und in nur einer Woche konnten die Verbund-Anteilsscheine 25 Prozent dazugewinnen. Die Analysten rechnen zwar weniger mit politischen Risiken, eine fallende Nachfrage könnte allerdings die Preise in Richtung 52/MWh treiben, was die Kursentwicklung der Verbund-Aktie bremsen könnte, hieß es.
Im Gegensatz zum Verbund sei das Ergebnisprofil der EVN defensiver. Das angestrebte Ziel liege unterhalb des Branchendurchschnitts. Die Trennung vom heimischen Verbund wäre angesichts der Beteiligung zudem eine Herausforderung, so die Analysten.
Zum Vergleich: An der Wiener Börse notierten die Papiere des Verbund am Dienstag gegen 15:30 Uhr mit minus 2,73 Prozent bei 24,92 Euro und EVN mit einem Abschlag von 1,77 Prozent bei 11,07 Euro. (APA)