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Die Konservatorin Antje Pohl bei der Restaurierung eines der Aschenputtel-Gemälde von Georges Sanchidrian.

Foto: AP/Jens Meyer

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Die in dem berüchtigten KZ-Außenlager Ellrich Anfang 1945 entstandenen Wandbilder werden nun in der KZ-Gedenkstätte Buchenwald ausgestellt.

Foto: AP/Jens Meyer

Weimar - Die KZ-Gedenkstätte Buchenwald bei Weimar zeigt seit Montag unter dem Titel "Fresken aus Ellrich" lang verschollene Zeichnungen französischer Häftlinge. Zwei Männer hatten in dem berüchtigten Außenlager Anfang 1945 zarte Wandbilder gemalt, darunter arkadische Landschaften und Szenen aus Aschenputtel. Wenige Wochen später waren Georges Sanchidrian und Tanguy Tolila-Croissant tot, ihr künstlerisches Vermächtnis blieb Jahrzehnte verschollen.

Erst 2009 wurden die Arbeiten per Zufall im Deutschen Historischen Museum in Berlin entdeckt. Die restaurierten farbigen Wandbilder sind bis zum 29. Jänner 2012 in Buchenwald zu sehen.

Im letzten Kriegsjahr war in Ellrich, einer kleinen Fachwerkstadt an der heutigen Grenze zwischen Thüringen und Niedersachsen, eines der grauenhaftesten Außenlager des KZ Mittelbau-Dora von Nordhausen. 4.000 Menschen aus allen Teilen Europas starben dort. (red/APA)