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Marco Müller (rechts) und Biennale-Präsident Paolo Baratta am Eröffnungsabend des 68. Filmfestivals von Venedig
Rom/Venedig - An der Spitze der Filmfestspiele Venedig bahnt sich ein Wechsel an. Direktor Marco Müller erklärte, dass er nach dem heurigen Ende seiner Vertragslaufzeit keine Verlängerung annehmen werde.
"Es wäre natürlich eine Ehre, im Amt bestätigt werden. Ich will aber aufhören und wieder zu meiner Arbeit zurück", sagte der 58-Jährige nach Angaben italienischer Medien vom Donnerstag. Auch die Amtszeit des Präsidenten der Biennale von Venedig, Paolo Baratta, läuft bis Jahresende aus.
Müller, ehemaliger Leiter der Filmfestspiele in Locarno und Rotterdam, ist seit 2004 Direktor des Festivals in Venedig. Der Römer Schweizer Abstammung, ein promovierte Anthropologe, der eine erfolgreiche Karriere als Filmkritiker und -historiker hinter sich hat, gestaltete mehrere Dokus über die Geschichte des Kinos für die öffentlich rechtliche TV-Anstalt RAI und für das Schweizer Fernsehen.
Italienischen Medien kolportierten, Müller solle ab 2012 die Leitung des römischen Filmfests übernehmen und dort Direktor Gianluigi Rondi ablösen. Müller dementierte diese Gerüchte jedoch: "Ich werde weiter weg als nach Rom ziehen". (APA)