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Vor einigen Jahren praktisch verschwunden, nun beginnt sich der Braunbären-Bestand in den Pyrenäen wieder zu erholen.
Madrid - Der Braunbär war in den Pyrenäen fast schon ausgestorben, nun aber lebten in dem Gebirge entlang der Grenze zwischen Frankreich und Spanien schätzungsweise wieder 25 Braunbären, berichtete die spanische Zeitung El Pais am Donnerstag. Dabei seien weite Teile der Bevölkerung in den Pyrenäen gegen die Bären. "Die Tiere bereiten uns nur Probleme", sagte ein Kommunalpolitiker dem Blatt.
Die französischen Behörden hatte vor 15 Jahren einzelne Braunbären aus Slowenien in den Pyrenäen ausgesetzt, nachdem die Tiere dort praktisch ausgestorben waren. Vor allem Jäger und Bauern auf beiden Seiten der Grenze protestierten gegen die Aktion. Auf der spanischen Seite des Gebirges ergab kürzlich eine Umfrage, dass sich jeweils eine Hälfte der Bevölkerung für und gegen die Präsenz der Raubtiere aussprach.
Zusammenleben möglich
"Anfangs konnte man den Ärger noch verstehen, weil Frankreich die katalanischen Instanzen bei der Aussetzung der Bären nicht eingeschaltet hatte", sagte ein Tierschützer. "Aber nun zeigt es sich, dass in den Pyrenäen ein Zusammenleben von Menschen und Bären möglich ist." (red/APA)