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Andy Murray will ihn wirklich: den ersten Grand Slam-Titel.

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Federer stellt gegen Tsonga die alte Rangordnung wieder her.

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Die Fans lieben ihn: Andy Roddick.

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New York - Der fünfmalige Sieger Roger Federer hat als zweiter Spieler nach Vorjahresfinalist Novak Djokovic das Halbfinale der Tennis-US-Open in New York erreicht. Der Schweizer gewann am Donnerstag (Ortszeit) 6:4,6:3,6:3 gegen den Franzosen Jo-Wilfried Tsonga und revanchierte sich für die Viertelfinal-Niederlage von Wimbledon.

Zuvor hatte der Weltranglisten-Erste Djokovic von der Aufgabe seines serbischen Landsmanns Janko Tipsarevic profitiert. Djokovic hatte zu diesem Zeitpunkt 7:6,6:7,6:0,3:0 geführt. Vor einem Jahr warf Djokovic Federer im Halbfinale aus dem Rennen, die einstige Nummer eins gewann dafür dieses Jahr bei den French Open in der Runde der letzten Vier.

Die restlichen Viertelfinal-Partien finden am Freitag statt. Dabei trifft der spanische Titelverteidiger Rafael Nadal auf den Amerikaner Andy Roddick, der Schotte Andy Murray tritt gegen John Isner aus den USA an. Murray (4) gab beim 6:2,6:3,6:3 gegen US-Überraschungsmann Donald Young nur acht und Nadal beim 7:6(1),6:1,6:2 gegen den Luxemburger Gilles Muller lediglich neun Games ab.

Roddick schaltete im Achtelfinale aber mit David Ferrer immerhin schon die Nummer fünf des Turniers aus. Nach einer Zweisatzführung schien der auf Position 21 eingestufte US-Routinier bereits den Ausgleich zum 2:2 in Sätzen hinnehmen zu müssen, gewann dann jedoch in vier Durchgängen 6:3,6:4,3:6,6:3. Der 29-Jährige ist der bisher letzte US-Sieger eines Grand-Slam-Turniers, vor acht Jahren holte er eben in Flushing Meadows den Titel.

Isner (28) bewies sich dank seiner Aufschlagstärke wieder einmal als "Tiebreak-König", er gewann 7:6(2),3:6,7:6(2),7:6(4) gegen den Franzosen Gilles Simon (12). Das Louis-Armstrong-Stadion blieb zumindest für den weiteren Turniertag gesperrt, laut Aussendung der Veranstalter sollte zuerst das Problem mit den Haarrissen am Platz beseitigt werden (aufgrund der Regenfälle war der Platz feucht und rutschig geworden).

Indes hat der Schwede Robin Söderling am Donnerstag bekanntgegeben, dass er an Pfeiffer'schen Drüsenfieber leide, das der Grund für seine Müdigkeit sei. Der Weltranglisten-Sechste hatte seine Nennung für das Turnier vergangene Woche kurz vor seinem Erstrundenmatch zurückgezogen. 2008 hatte auch Federer, im Vorjahr Roddick diese Krankheit getroffen. "Ich hoffe, so bald wie möglich wieder auf den Court zurückzukehren", erklärte Söderling.

Die Überraschung im Damen-Viertelfinale brachte Angelique Kerber mit einem 6:4,4:6,6:3 gegen die Italienerin Flavia Pennetta (26). Damit sorgt keine der etablierten Deutschen wie das Linz-Trio Andrea Petkovic, Sabine Lisicki und Julia Görges für Furore, sondern die 23-Jährige aus Kiel. "Es ist unglaublich. Ich weiß wirklich nicht, was ich sagen soll", sagte Kerber perplex. In der Weltrangliste wird sie von Rang 92 aus weit nach vor kommen. Um das Finale spielt sie gegen die Australierin Samantha Stosur (9).

Der Halbfinal-Hit am Samstag lautet aber Caroline Wozniacki gegen Serena Williams, nachdem diese die Deutsche Andrea Pektovic bzw. die Russin Anastasia Pawljutschenkowa jeweils in zwei Sätzen ausgeschaltet haben. Erst zweimal haben die beiden Titelanwärterinnen gegeneinander gespielt, jeweils 2009. Hatte sich die US-Amerikanerin Williams in Sydney in drei Sätzen durchgesetzt, ging sie im Halbfinale der WTA-Championships nach Aufgabe der Dänin als Siegerin vom Platz.(APA)