Linz - Ein Brückenuntersuchungswagen der ÖBB ist Donnerstagabend in Gopperding (Bezirk Schärding) entgleist. Dabei wurden beide Tanks aufgerissen und rund 1.000 Liter Hydrauliköl und Diesel flossen aus. Die Freiwillige Feuerwehr St. Florian am Inn sowie der Öl-Stützpunkt Schärding konnten etwa 500 Liter Betriebsmittel auffangen.

"Die Entgleisung ist passiert, weil der Triebführer anscheinend nicht wusste, dass 100 Meter vor Gopperding die Gleise aus sind", sagte FF-Einsatzleiter Johann Hamminger. Das etwa 89 Tonnen schwere Fahrzeug war auf dem Baugleis von Taufkirchen nach Schärding zu Umbauarbeiten an der Strecke unterwegs. Trotz Vollbremsung schnellte das Arbeitsgerät über das Gleisende hinaus und kam zur Seite geneigt zu liegen. Verletzt wurde niemand.

Kontaminierte Erde abgetragen

Beide Tanks, in denen rund 700 Liter Hydrauliköl und 800 Liter Diesel waren, wurden aufgerissen. "Unter den Dieseltank konnten wir Auffangwannen stellen. Das Öl rann auf den Boden, da mussten wir abpumpen", so Hamminger. Laut Polizei dürften etwa 1.000 Liter Betriebsmittel im Schotterbett oder neben der Bahnstrecke gelandet sein. In ein Feld gelaufener Treibstoff wurde mittels Vlies gebunden.

Die kontaminierte Erde und der Schotter werden abgetragen. Um die Bergung des Spezialfahrzeuges kümmern sich die ÖBB selbst. Der Journaldienst der Bezirkshauptmannschaft Schärding und der Netzbetriebsleiter der ÖBB seien zur Unfallstelle gekommen, so die Polizei. Der Zugverkehr zwischen Wels und Passau würde für die Umpumparbeiten teilweise eingestellt, berichtete die Feuerwehr. (APA)