Wien - Am Freitag tagte im Rathaus das erste Mal die Steuerungsgruppe, die das Inkrafttreten des neuen Prostitutionsgesetzes begleiten soll. VertreterInnen der Wiener Regierungsparteien, der Bezirke, der Magistratsabteilungen 57 und 62, der Wiener Antidiskriminierungsstelle für gleichgeschlechtliche Lebensweisen (WASt) sowie mehrere NGOs sind in dieser Steuerungsgruppe vertreten. Das neue Wiener Prostitutionsgesetz tritt am 1. November in Kraft - dieStandard.at berichtete. Die Gruppe wird in den ersten Monaten alle vier Wochen, später in größeren Abständen tagen und hat die Aufgabe, die Auswirkungen des neuen Gesetzes zu beobachten und - wo es Probleme gibt - Lösungen zu erarbeiten.

Im Mittelpunkt der ersten Besprechung standen die geplanten Informationsmaßnahmen, die das Inkrafttreten des neuen Gesetzes begleiten sollen. Ausführliche Informationsmaterialien über die Auswirkungen des neuen Gesetzes soll es sowohl für SexarbeiterInnen als auch für LokalbetreiberInnen geben. Geplant sind mehrsprachige Informationsfolder, die über verschiedene Kanäle vertrieben werden sollen. "Es ist wichtig, dass Expertinnen und Experten aus der Praxis mitentscheiden, wo die Frauen zukünftig sicher stehen können, welche Informationen in welchen Sprachen wichtig sind und wie wir die betroffenen Frauen und Männer am besten erreichen", so Frauenstadträin Sandra Frauenberger und die Grüne Gemeinderätin Birgit Hebein unisono via Aussendung. (red)