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Franco Foda hält sich bedeckt: "Habe nichts unterschrieben."
Graz - Franco Foda wird neuer Trainer des österreichischen Fußball-Nationalteams - zumindest wird das von der Bild-Zeitung so vermeldet. Demnach soll der Meistertrainer von Sturm Graz im November beim ÖFB das Amt von Dietmar Constantini übernehmen, dessen Vertrag nach dem Aus in der EM-Qualifikation nicht verlängert wird. Foda soll einen Vertrag bis 2013 erhalten, der sich im Falle der erfolgreichen Qualifikation für die WM 2014 in Brasilien automatisch um ein Jahr verlängert.
Foda wollte den Bericht am Sonntagnachmittag nicht bestätigen. "Das sind Spekulationen, über die ich - Stand heute - nichts sagen kann. Ich habe nichts unterschrieben, und mit mir hat bis zum Sonntag niemand gesprochen. Es gab keinen Kontakt", sagte er. Ähnliches sagte ÖFB-Sprecher Peter Klinglmüller: "Es ist ganz normal, dass jetzt viele Kandidaten als fix gemeldet werden. Wir werden an die Öffentlichkeit gehen, sobald wir jemanden verpflichtet haben. Konkret ist derzeit aber noch nichts."
Am kommenden Freitag tritt das für die Teamchef-Bestellung zuständige sechsköpfige Direktorium des ÖFB zusammen, spätestens danach sollte sich die Lage klären.
Foda, der zwei Länderspiele für Deutschland absolviert hat, ist seit 1997 bei Sturm. Bis 2001 als Spieler, am Ende seiner Karriere rückte er nahtlos in den Trainerstab auf. 2006 wurde er Cheftrainer, als die Grazer gerade mit Ach und Krach im zweiten Anlauf die Bundesliga-Lizenz erhalten hatten. 2010 führte Foda Sturm im Pokal zum ersten Titel seit elf Jahren, im Mai dieses Jahres gelang schließlich der dritte Triumph in der Meisterschaft nach 1998 und 1999.
Rehhagel: "Biete mich nicht an"
Otto Rehhagel hat inzwischen Kontakte zum ÖFB bestritten. "Ich war zwar beim Länderspiel Deutschland gegen Österreich, aber ich habe mich nirgendwo angeboten, wie es zu lesen war. Ich biete mich überhaupt nirgendwo an, außer bei meiner Frau", gab der 73-Jährige Altmeister am Samstagabend in einem Sky-Interview zu Protokoll.
"Solange ein Trainer in Österreich tätig ist, verbietet es sich darüber zu spekulieren. Ich habe weder mit dem österreichischen Fußballverband verhandelt, noch habe ich ein Interview gegeben", betonte Rehhagel. (sid/red)