Nairobi - In Kenia hat am Montag ein Großaufgebot von Sicherheitskräften nach einer britischen Touristin gesucht, die am Wochenende aus einem Urlaubsort verschleppt wurde. Polizisten und Soldaten suchten im Norden des Landes nach der Frau, deren Mann bei dem Angriff in einem Badeort nördlich der Insel Lamu getötet worden war. Die Sicherheitskräfte seien vor allem an der Grenze zu Somalia im Einsatz, sagte der Polizeikommandant Aggrey Adoli der Nachrichtenagentur AFP. Die Suche werde von Hubschraubern und Schnellbooten unterstützt.
Das britische Ehepaar war in der Nacht auf Sonntag in seinem Ferienbungalow in einer Luxusanlage angegriffen worden. Der Mann starb, als er sich gegen die Angreifer wehrte. Diese flohen mit seiner Witwe an einen unbekannten Ort.
Die kenianische Polizei geht davon aus, dass die islamistischen Shebab-Milizen für den Angriff verantwortlich sind. Die mit dem Terrornetzwerk Al Kaida verbündeten Milizen kontrollieren den Großteil von Südsomalia. Die Ferienanlage Kiwayu Safari Village, in der sich der Angriff ereignete, liegt nur rund 40 Kilometer südlich der Grenze zu Somalia und rund 50 Kilometer nördlich der Insel Lamu. Trotz der Nähe zum krisengeschüttelten Somalia ist das Gebiet bei Urlaubern beliebt. (APA)