
Derzeit läuft es gut für die Piratenpartei in Deutschland. Die Umfragewerte versprechen einen direkten Einzug in das Berliner Abgeordnetenhaus bei den Wahlen am 18.September. Bei den Kommunalwahlen in Niedersachsen am 11. September konnte die Partei bereits Erfolge verzeichnen und zieht mit jeweils zwei Abgeordneten in den Rat und die Regionsversammlung von Hannover ein.
Vor FDP und Rechtspopulisten
Da es in Niedersachsen keine 5-Prozent-Hürde gibt, reichen den Piraten 3,5 und drei Prozent zum Einzug ins Parlament der Landeshauptstadt. Dabei ließen sie die FDP und die rechtspopulistische Wählervereinigung „Die Hannoveraner" hinter sich. In einzelnen Stadtteilen kamen die Piraten sogar auf über sechs Prozent. Auch in anderen Kreisen und Städten konnte die Piratenpartei ins Parlament einziehen.
3,9 Prozent in Braunschweig und Wolfsburg
In Braunschweig und Wolfsburg erreichten die Piraten sogar 3,9 Prozent und liegen vor FDP und Die Linke. Doch nicht nur bei Wahlen kann die Partei Erfolge verbuchen, auch finanziell machte sie einen Schritt nach vorne.
20.000 Euro Spende
Das IT-Unternehmen Jurasoft spendete den Piraten 20.000 Euro. Das ist die erste Firmengroßspende in der Geschichte der Piratenpartei. Durch das höhere Budget kann die Partei nun auch mehr auf klassische Wahlkampfmittel wie Plakatwerbung und Straßenstände setzen, erklärt der stellvertretende Bundesvorsitzende Bernd Schlömer Spiegel Online. (soc)