Wien - Am 20. September findet im Museumsquartier der erste "Tag des Respekts" statt. Dort präsentiert die Online-Initiative www.respekt.net unter anderem mit Ex-LIF-Chefin Heide Schmidt und Ex-EU-Kommissar Franz Fischler ein politisches Manifest, in dem sie zum "Engagement per Mausklick" aufrufen.
Seit einem Jahr stellen auf der Webseite Privatpersonen und Vereine Projekte zu Themen wie "Respekt", "Stärkung der Demokratie" oder "Nachhaltigkeit" vor, um Unterstützer zu finden. "Bis jetzt haben wir zwei Menschentypen zusammengebracht - die mit Geld und die mit Ideen. Ab jetzt kann man auch Zeit und Know-how spenden", sagt Vorstandsmitglied Maria Baumgartner. Zum Beispiel in Form von juristischer Beratung, Telefonarbeit oder Chauffeursdiensten. Im Moment kann etwa für den ersten Wiener Protestwanderweg oder ein Burma-Festival gespendet werden.
Insgesamt wurden bis jetzt 175 Projekte eingereicht, davon wurden 52 finanziert - meist zur Hälfte aus den Spenden. Ab zehn Euro kann man die Projekte online unterstützen. (veba, DER STANDARD, Printausgabe, 13.9.2011)