"Boston Globe": Gesponserte Gratis-Registrierung bis 30. September.

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Ein Jahr nach Bekanntgabe der Pläne, eine Paywall zu errichten, ist es soweit. Ab Oktober werden rund drei Viertel der Inhalte des "Boston Globe", einem Tochterblatt der "New York Times" (NYT), bezahlpflichtig sein. Die bisherige Website Boston.com bleibt weiterhin als Gratis-Informationsplattform bestehen, den bezahlpflichtigen Content gibt es auf BostonGlobe.com.

Die Leser können im Laufe des Septembers nach erfolgter Registrierung im Rahmen eines gesponserten Testlaufes das neue Angebot noch gratis nutzen, ab Oktober sind 3,99 Dollar pro Woche für die Artikel zu entrichten. Printabonnenten wird die Möglichkeit geboten, für zusätzlich 1,75 Dollar auch das Online-Angebot barrierefrei nutzen zu können. Sportartikel bleiben aufgrund des lokalen Konkurrenzdrucks weiterhin gratis, ein Teil der exklusiven Inhalte wie Kochrezepte und Restaurantkritiken wechseln eine Woche nach Veröffentlichung zum Gratis-Angebot.

Keine Apps geplant

Mit seiner - im Gegensatz zur NYT - durch Einfachheit bestechenden Paid Content-Lösung glaubt Chefredakteur Martin Baron die Leserschaft zufriedenstellend bedienen zu können: "Manche verstehen, dass Journalismus bezahlt werden muss. Andere Leute wollen einfach nichts zahlen. Wir haben eine Seite für jeden", erklärte er gegenüber paidcontent.org. BostonGlobe.com wurde als HTML5-Website programmiert und kann so auf den gängigen Endgeräten ohne Applikation problemlos aufgerufen werden. Auch bei der Werbeeinbindung geht man unterschiedliche Wege. Beim "Globe" setzt man auf "elegante", reduziertere Integration. (red)