Gummersbach - Die Gehälter der Ingenieure in Deutschland steigen im Zuge der positiven wirtschaftlichen Entwicklung wieder stärker: Insgesamt haben die Unternehmen die Grundgehälter im Vergleich zum Vorjahr um durchschnittlich 2,9 Prozent angehoben. Das entspricht etwa dem Steigerungsniveau von 2008, also bevor die Weltwirtschaft in die Krise geriet.
Bei den Führungskräften erhöhen sich die Grundgehälter 2011 im Schnitt um 3,3 Prozent, bei den Fachkräften um 2,7 Prozent. Für 2012 planen die Unternehmen die Gehälter ihrer Ingenieure noch stärker anzuheben: Durchschnittlich 4,1 Prozent soll die Steigerungsrate im kommenden Jahr betragen. Das ergab eine Studie der Managementberatung Kienbaum zur Vergütung von Ingenieuren in Führungs- und Fachpositionen. Dazu wurden die Daten von 735 Unternehmen und 5.971 Einzelpositionen ausgewertet.
Wer wieviel in welcher Position verdient
Aktuell verdient ein Ingenieur in leitender Funktion im Schnitt jährlich 106.000 Euro und damit knapp vier Prozent mehr als im Vorjahr. Je nach Funktion variiert die Gehaltshöhe jedoch deutlich: Spitzenverdiener sind die Leiter Verkauf/Vertrieb mit Jahresgesamtbezügen von durchschnittlich 153.000 Euro. Auf Platz zwei folgen die technische Gesamtleitung und der Werkleiter mit jeweils 139.000 Euro. An dritter Stelle liegen die Leiter Forschung und Entwicklung mit 121.000 Euro.
Eine Fachkraft erhält durchschnittlich 63.000 Euro im Jahr. Die Spanne der Durchschnittsgehälter auf dieser Hierarchieebene reicht vom Produktmanager mit 81.000 Euro bis zum Sachbearbeiter Materialwirtschaft/Logistik, der auf 43.000 Euro jährlich kommt. (red, derStandard.at)