Phone Story aus dem AppStore verbannt

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Es war nur für wenige Stunden erhältlich, bevor es Apple aus dem AppStore verbannte: Mit "Phone Story" bot die italienische Protest-Organisation Molleindustria eine Minispiel-Sammlung an, die die Produktionsbedingungen bei der iPhone-Herstellung kritisiert. Angefangen vom gesundheitsgefährdenden Abbau des Edelmetalls Coltan bis hin zur Selbstmordserie beim iPhone-Fertiger Foxconn in China werden Anwender auf spielerische Weise auf die fragwürdigen Herstellungsprozesse aufmerksam gemacht.

Gegen die Richtlinien

Als die Organisation nach dem Start des 99-Cent-Games dafür zu werben begann, entfernte Apple die App wieder. Als Grund gab man, dass es gegen die Entwickler-Richtlinien verstoße. Die Inhalte seien  grausam und anstößig, zudem würde der Missbrauch von Kindern gezeigt. Ein Entfernungsgrund sei auch gewesen, dass das die iPhone-App nicht als Plattform zum Aufruf von Spenden genutzt werden dürfe. Die Urheber des Spiels hatten vor, die Einnahmen an Organisationen weiterzuleiten, die sich für bessere Arbeitsbedingungen in der Branche einsetzen. (zw)