Wien - Der Verständigung zwischen Europa und China galt das gemeinsame "Mediensymposium" in Wien. Die braucht es, wenn Positionen nicht übereinstimmen.

Medienstaatssekretär Josef Ostermayer betonte, "Pressefreiheit, wie ich sie verstehe, ist ein Garant für Rechtsstaat und Demokratie und eine Voraussetzung für Gerechtigkeit und Fairness in unserer Gesellschaft und basiert auf einem sehr empfindlichen Gleichgewicht zwischen Macht und Verantwortung." Verantwortungsvoller Journalismus müsse "Informationen hinterfragen, verschiedene Blickwinkel abbilden". Journalisten müssten "ihren Aufgaben ohne Druck, ohne Repression von außen nachkommen können".

Wang Zhongwei, Vizeminister des Informationsbüros des chinesischen Staatsrats, zu dessen "Verständnis von Medien": "Verantwortung, einen Beitrag zu leisten zur Verständigung und Solidarität zwischen den Völkern und zur sozialen Stabilität." Und Korrespondent Wang Baokun (Economic Daily) vermisst in Österreich "wirklich objektive, faire Darstellung" Chinas: Kaum jemand kenne sich "wirklich mit China aus" und berichte "verantwortungsvoll". (fid/DER STANDARD; Printausgabe, 15.9.2011)