Im Februar zeigt der Brite Akram Khan seine neue Arbeit Desh, die jetzt am 15. September in Leicester uraufgeführt wird und daher nicht zu verwechseln ist mit dem Stück gleichen Titels der belgischen Choreografin Anne Teresa De Keersmaeker von 2005. Khans Desh ist ein Solo, in dem der Künstler, dessen Familie aus Bangladesch stammt, seine interkulturelle Identität in der intimen Form eines Solos auf die Bühne bringt. (18. 2. 2012)
Bereits im Jänner stellt Crystal Pite, die ab 1996 fünf Jahre lang bei William Forsythe, dem innovativsten aller lebenden Ballettchoreografen, getanzt hat, ihr neues, abendfüllendes Gruppenstück (das derzeit noch den Arbeitstitel New Work trägt) vor. (21. 1. 2012)
Wieder zu Gast ist dann, knapp vor Akram Khans Gastspiel, die quicklebendige Groupe et Compagnie Grenade unter Josette Baïz aus Aix-en-Provence und feiert mit Beiträgen von acht Choreografen und mit dem Publikum des Festspielhauses St. Pölten ihren 20. Geburtstag. 1992 ist diese Tanzformation als Resultat der Arbeit von Baïz mit sozial benachteiligten Jugendlichen aus Marseille und Aix hervorgegangen. Heute hat sie an die 50 Mitglieder - allesamt junge Menschen unter 18 Jahren. (15. 2. 2012)
Und im Mai kommt die Jahrhundertballerina Sylvie Guillem nach ihrem Herbstauftritt - siehe Seite 29 - zurück nach St. Pölten. Diesmal wird sie Choreografien von Mats Ek und William Forsythe tanzen, und außerdem wird ein Film von Jirí Kylián zu sehen sein. (ploe)