Darmstadt  - Der ägyptische Publizist Mohamed Hashem (53) erhält in diesem Jahr den Hermann-Kesten-Preis der Schriftstellervereinigung PEN-Zentrum Deutschland. "Mohamed Hashem hat als Verleger eine geistige Welt geschaffen, in der die arabische Erneuerungsbewegung ihren intellektuellen Nährboden gefunden hat", teilte die Vereinigung zur Begründung am Donnerstag in Darmstadt mit. Die Auszeichnung wird am 14. November in Darmstadt überreicht.

Nach Angaben des PEN-Zentrums Deutschland hatte Hashem 1998 gemeinsam mit einer Gruppe von Intellektuellen den unabhängigen Merit Verlag gegründet. Bis heute sei er dessen Eigentümer und Geschäftsführer. Der 53-Jährige habe außerdem zahlreiche Reportagen, Novellen und Kurzgeschichten sowie den Roman "Open Playgrounds" verfasst.

Im vergangenen Jahr war der chinesische Bürgerrechtler und Friedensnobelpreisträger Liu Xiaobo mit dem Hermann-Kesten-Preis geehrt worden. Die  mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung ist nach dem früheren PEN-Präsidenten benannt.  (APA)