Wien - Drei Schüsse auf Passanten innerhalb einer Stunde - und das in drei Wiener Gemeindebezirken: In den frühen Abendstunden des Donnerstag wurden eine 16-jährige Frau sowie ein 26 und ein 36 Jahre alter Mann in Liesing, Favoriten und Rudolfsheim-Fünfhaus von Projektilen aus einem Luftdruckgewehr getroffen und verletzt. Die Polizei ging am Freitag davon aus, dass die Taten in einem Zusammenhang stehen und es sich um einen "mobilen" Schützen handelt.

Gegen 18.00 Uhr hatte eine 16-jährige Angestellte an der Haltestelle "Atzgersdorf" (Liesing) auf den Bus der Linie 66A gewartet. Plötzlich verspürte sie ein Brennen am Arm, stellte aber erst später fest, dass sie von einem Luftdruck-Projektil getroffen worden war.

Tatorte liegen mehrere Kilometer entfernt

Etwa eine Stunde nach diesem Vorfall wurde ein 25-jähriger Mann in der Kundratstraße (Favoriten) durch das offene Fenster seines Autos am Kopf getroffen. Wiederum 15 Minuten später wurde ein 36-jähriger Beamter in der Winckelmannstraße (Rudolfsheim-Fünfhaus) am Hals verletzt, als er gerade bei einer Fußgängerampel auf Grün wartete.

Obwohl die drei Tatorte mehrere Kilometer voneinander entfernt liegen, gehen die Ermittler davon aus, dass es sich um einen einzigen Schützen handelt. Das Landeskriminalamt Wien (Gruppe Schneider) ersucht um Hinweise (auch vertraulich) unter der Telefonnummer 01/31310-33800. (APA)