Salzburg - Der tödliche Streit im Salzburger Pongau ist für die Polizei geklärt. Nach der Festnahme des mutmaßlichen 17-jährigen Täters kurz nach dem Mord am Montagabend in Bischofshofen haben die Ermittler vier weitere Beteiligte festgenommen - den Cousin des Teenagers und drei weitere Personen, die der 17-Jährige vor der Bluttat in Hallein angeheuert hatte.

Ein 17-Jähriger hatte am Montagabend seinen 39-jährigen Onkel und dessen 58-jährigen Vater zu einer Aussprache auf den Verkaufsplatz eines Gebrauchtwagenhändlers im Orsteil Mitterberghütten gebeten. Der Onkel wollte ein Verhältnis mit der Mutter des Tatverdächtigen anbahnen. Die Frau wollte aber keine Beziehung mit dem Mann eingehen, hieß es bei der Pressekonferenz.

Älteres Opfer starb am Tatort

Auf dem Parkplatz stach der 17-Jährige schon nach kurzem mit einem 32 Zentimeter langen Küchenmesser, das er unter einem Auto versteckt hatte, auf die beiden ein. Die anderen vier Männer seien daraufhin mit Faustschlägen auf die beiden Opfer losgegangen, gab die Polizei am Freitag bei einer Pressekonferenz bekannt.

Das Ältere der beiden Opfer starb noch am Tatort, er war von acht Stichen getroffen worden. Der Jüngere überlebte nach einer Notoperation, auch bei ihm wurden laut Spital acht Stichwunden gezählt. Die vier Komplizen, es handelt sich um Jugendliche beziehungsweise um junge Erwachsene, wurden gestern festgenommen. (APA)